Beim Menschen sind physiotherapeutische Behandlungen als Rehabilitationsmaßnahmen nach Unfällen oder Operationen oder auch als trainingsbegleitende Maßnahme im Sport unverzichtbar. Ebenso sind sie auch bei der Behandlung des Bewegungsapparates der Tiere einsetzbar, um das normale Bewegungsausmaß zu erhalten oder wiederherzustellen.
Tierphysiotherapeutische Behandlungen können häufig durch begleitende Maßnahmen wie Akupunktur, Neuraltherapie oder Diätetik optimiert werden. Nach der Befundung Ihres Tieres können wir Sie dementsprechend beraten.
Sogenannte Kontraindikationen sind schwere Herzerkrankungen, Tumorerkrankungen und Infektionskrankheiten; daneben gibt es Erkrankungen, wie Hauterkrankungen, lokale Entzündungen und Lebererkrankungen, bei denen bestimmte Techniken von der Anwendung ausgeschlossen sind.
Im Fall einer Physiotherapie/ Rehabilitation nach einer Operation benötigen wir Angaben über die Operation; dazu ist ein Operationsbericht bzw. Entlassungsbericht hilfreich, ebenso Röntgenbilder und gegebenenfalls ein MRT-Bericht.
Zunächst wird eine Eingangsuntersuchung (tierphysiotherapeutische Befunderhebung) durchgeführt. Anschließend wird basierend auf dieser Untersuchung und den Befunden aus der Überweisung ein Therapieplan festgelegt.
Grundsätzlich sollten Sie bei der Entscheidung für eine tierphysiotherapeutische Behandlung bedenken, daß Sie wahrscheinlich zu Hause mit Ihrem Tier bestimmte Übungen werden durchführen müssen, die Sie bei der Behandlung gezeigt bekommen werden. Sie müssen also einen gewissen täglichen Zeitaufwand einplanen.
Sollten Sie von Ihrem Haustierarzt/ Ihrer Haustierärztin eine Überweisung zur Physiotherapie erhalten haben, so wird ein Therapiebericht erstellt, gegebenenfalls erfolgt die Rückmeldung auch telefonisch.